*** Plutos-Schweiz Fund Update *** DocMorris am Wendepunkt *** Meyer Burger – Tour d‘Horizon *** Pierer Mobility – von Rot zu Orange *** u-blox und die Kurzsichtigkeit des Marktes *** SKAN – Unter dem Radar vieler Analysten *** Schon wieder ein Beitrag zu TX Group?! ***
Der Plutos – Schweiz Fund zollt seiner sportlichen Ausrichtung Tribut und schliesst den Monat August mit einer rund vier-prozentigen Wertminderung ab. Der breitere Swiss Small & Mid Cap Index verliert ebenfalls über 2%.
Obwohl die Märkte im August, behindert durch schwache Wirtschaftszahlen aus China, deutlich südlich tendierten, scheint mir seit Anfang Juni die Bewegung an den Märkten breiter geworden zu sein; die Index-Stände werden nicht mehr nur von einer Handvoll Schwergewichten aus dem Tech-Sektor getragen – ein äußerst positives Stimmungsbild. Nachdem die US-Notenbank FED die Zinsen im Juli erneut angehoben hat, gehen wir von einer ausreichenden Deflation bis zum Jahresende aus, was Spielraum für die FED schaffen wird, die Zinsen früh im nächsten Jahr oder gar bereits im Dezember zu senken. Und Aktienmärkte lieben die ersten Monate einer Zinssenkungsphase.
Apropos Zinsen: Wenn die Zinssätze steigen, steigen normalerweise auch die Zinszahlungen der Unternehmen, was die Gewinnmargen schmälert und die Wirtschaft verlangsamt. Aber nicht dieses Mal, wie es scheint. Denn bei vielen Unternehmen sind die Nettozinszahlungen gesunken
Dieses sehr seltene, vielleicht gar noch nie dagewesene Phänomen trägt sicher auch zur Erklärung der verzögerten oder nicht aufkommenden Rezession bei: Ein beträchtlicher Teil der riesigen, festverzinslichen Kreditaufnahmen im Jahr 2020/21 steht noch immer in den Bilanzen der Unternehmen. Das bedeutet, dass Unternehmen weiterhin von der Fixierung der extrem niedrigen Zinssätze der Jahre 2020 und 2021 profitieren, gleichzeitig steigen aber die Barzinserträge rasant. Das hilft dem Finanz- und Netto-Ergebnis.
Der Markt ist sich bezüglich GAM noch nicht einig, ob der Turn-Around mit neuem Verwaltungsrat und Management geschafft werden kann. Daher sind die gehandelten Volumina dünn und die Volatilität hoch. Liontrust hat das lächerlich tiefe Angebot nun aber definitiv zurückgezogen und der aktuelle GAM-VR hat ‘erfreut’ Gespräche mit newGAMe aufgenommen. Wir sind davon überzeugt, dass GAM zurück zum Erfolg findet – davon zeugt unsere hohe Gewichtung der Aktie im Plutos – Schweiz Fund.
Auch DocMorris konnte mit den Zahlen zum ersten Halbjahr und den weiteren Aussichten überzeugen und die Aktie startete ein wahres Kursfeuerwerk. Obwohl der Weg holprig war, hat sich das Engagement sehr gelohnt – trotzdem sind für uns Gewinnmitnahmen nicht angezeigt, zu klar scheint der weitere Weg für DocMorris nun zu sein. Tiefere Notierungen würden wir für Zukäufe nutzen.
Medmix, Accelleron, Sensirion und unsere neueste Position Komax waren weitere Werttreiber im Berichtsmonat.
Demgegenüber litt der NAV des Plutos- Schweiz Funds mit den Positionen ams-Osram, Meyer Burger und u-blox – ja gar hoch qualitative Unternehmen wie SIKA, Forbo, Zehnder und Pierer Mobility wurden deutlich zurückgestuft.
Insbesondere bei u-blox scheint uns der Markt etwas sehr kurzsichtig agiert zu haben und so haben wir die Position marginal ausgebaut. Neue Engagements kamen keine dazu und wir haben auch keine Position geschlossen.
Neu auf unserer Watchlist sind Clariant und Implenia. Die Meldung, dass ehemalige Aktivisten sich wieder bei Clariant exponiert haben, liess uns aufhorchen – die Aktie preist bereits viel Negatives ein. Implenia war bisher 2023 kein gutes Investment, obwohl durchaus einige positive Entwicklungen zu vermelden waren. Nun hat ein Großaktionär, wohl aus finanziellem Druck, das Handtuch geworfen und Aktien platziert. Dieser Aktien-Überhang muss nun etwas verdaut werden, danach scheint uns ein Engagement legitim – aber natürlich wie immer erst, wenn wir den Puls des Managements gefühlt haben.
Diesen Monat hat sich eine alte Weisheit bewahrheitet: Neue Gelder kommen selten zum besten Zeitpunkt. So konnten wir einige großartige Opportunitäten aus Mangel an Neugeld nicht wahrnehmen.
DocMorris am Wendepunkt
Der geneigte Leser kann sich sicher an meine früheren Blog-Beiträge zu DocMorris/Zur Rose erinnern. Anfangs noch eine kleine, opportunistische Position haben wir bereits im Frühjahr einen Teil an Performance ins Trockene bringen können, um im Juni wieder die Gewichtung zu erhöhen. Nun können wir erneut auf eine schöne, über 100%ige Höherbewertung blicken. Obwohl der Weg holprig war, hat sich das Engagement sehr gelohnt – trotzdem sind für uns Gewinnmitnahmen nicht angezeigt, zu klar scheint der weitere Weg für DocMorris nun zu sein. Denn der Trend stimmt: Mehrmals wöchentlich analysieren wir die Fortschritte der in Deutschland eingelösten e-Rezepte und Apotheken, die e-Rezepte einlösen via dem TI-Dashboard der Gematik.
Mein Fazit: Trotz aller Unkenrufe ist der Wendepunkt im Q223 erreicht worden: im Vergleich zum Vorquartal wuchs DocMorris wieder leicht und konzentriert sich weiterhin auf die nachhaltige Basis für Profitabilität und zukünftiges Umsatzwachstum. Steigt das Investoren-Vertrauen in die für 2023 (Rückkehr zu Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte, adj. EBITDA auf zwischen CHF -20 bis CHF -40 Mio.) und 2024 (EBITDA Break-even auch ohne e-Rezept, danach 8% Marge mittelfristig) angepeilten Ziele, werden wir noch vor Jahresende dreistellige Notierungen sehen. Kurse unter CHF 60 würden wir für Zukäufe nutzen. Aber Vorsicht: Ausrutscher sind keine erlaubt, denn das Investoren-Vertrauen ist noch ein zartes Pflänzchen.
Meyer Burger – Tour d‘Horizon
Seit Anfang Jahr ist der Plutos – Schweiz Fund bei Meyer Burger mit einer kleinen Position investiert – und die Performance der Aktie lässt zu wünschen übrig. Um mir ein noch besseres Bild dieses kontrovers beobachteten Unternehmens machen zu können, habe ich dieser Tage die Zell- und Modulproduktion in Thalheim (Sachsen-Anhalt) und Freiberg (Sachsen) besucht und mich mit den Verantwortlichen ausgetauscht.
Meyer Burger ist der einzige Hersteller von Solarzellen und der größte Hersteller von Solarmodulen in Europa. Diese Zellen, deren Herstellungsprozess proprietär und asiatischen Konkurrenten kaum bekannt ist (Heterojunction-Technologie, HJT), werden weder an andere Modul-Produzenten verkauft, noch werden fremde Zellen eingekauft. Die heutige, in Deutschland ansässige Produktion hat eine Kapazität von 1.4GW. Ziel sind 4.2GW bis 2025 und 7GW bis 2027. Im Moment werden Zellen nur in Deutschland produziert und in die USA zur Modulproduktion geliefert. Die Zellenproduktion in den USA wird vorbereitet und sollte per Ende 2024 beginnen. Auch gilt festzuhalten, dass die für den Herstellungsprozess verwendeten Hauptmaschinen fast ausschliesslich durch eigene Maschinenfabrik in Hohenstein-Ernstthal hergestellt und nicht an Dritte verkauft werden (captive business model).
Die Herausforderungen für Meyer Burger sind mannigfaltig: die politische Unentschlossenheit in Europa, das Preisdumping der Chinesen und daraus resultierend die hohen Lagerbestände.
Ein Fallbeispiel: Vor kurzem wurde bekannt, dass Norwegian Crystals, ein wichtiger europäischer Hersteller monokristalliner Ingots und Wafer, die für die Herstellung von Solar-Modulen benötigt werden, den Bankrott erklärt hat. Der Hintergrund: chinesische Dumping-Preise haben dem Unternehmen zu lange zugesetzt und Europa hat sich bisher dazu entschieden, sich auf China als alleinigem Solar-Zellen und -Modul-Zulieferer zu verlassen. Nicht nur in meinen Augen geopolitisch äußerst fragwürdig.
Äußerst hilfreich war mein Austausch mit MB’s Leiter Politik & Unternehmenskommunikation Christoph Podewils: Mit dem Solarpaket 1 soll im deutschen Bundestag nun bereits im Herbst ein Gesetz verabschiedet werden, dass den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland vereinfacht. Hierin könnte «Huckepack» auch noch eine Regelung aufgenommen werden, die es Anlagenbetreibern attraktiver macht, Solarmodule mit einem hohen Anteil von europäischer Wertschöpfung – vom Silizium über Wafer und Zelle bis zum Modul selbst – zu kaufen. Sie könnte bereits ab 1. Januar 2024 gelten und später von Europa übernommen werden könnte. 2024 ist ein Wahljahr in Europa…
Doch sollte die europäische Politik nicht gewillt sein, rasch Anpassungen vorzunehmen, lässt sich Meyer Burger die Option offen, nur noch in und für die USA zu produzieren.
Falls Sie Subventionen nicht als fair erachten – 2022 wurden fossile Brennstoffe global mit rund USD 7 Billionen unterstützt…
China flutet derweil die europäischen Märkte mit Solarmodulen zu Tiefstpreisen, auch wenn diese weit unter den Gestehungspreisen gedumpt werden. Meyer Burger CFO Nikles erwähnt, dass 2022 wohl 85 GW mit chinesischem Ursprung nach Europa importiert wurden, dies bei einer jährlichen Installation in Europa von nur rund 40 GW (Quelle: China’s solar exports booming, up 64% in 2022 despite global trade tensions | Wood Mackenzie).
Bevor Sie ob meiner Problemaufstellung aufhören zu lesen:
Ganz chancenlos ist Meyer Burger nicht, denn das Unternehmen ist höchst innovativ. Ende nächsten Jahres soll die IBC (interdigitated back contact) -Technologie auf den Markt kommen: sie bringt noch höhere Energiegewinnungsraten, braucht z.T. weniger Silber und Indium und bietet mehr konzeptionelle Möglichkeiten.
Neben Energieeffizienz und Produktequalität, sind aber natürlich auch ökologische Zeile wichtig – denn viele chinesische Konkurrenten haben ein problematisches Nachhaltigkeitsprofil: Geschlechterungleicheit, Zwangsarbeit, kein Wasserrecycling, zu hoher Bleigehalt in den Zellen.
Das Geschäft in den USA läuft sehr gut: Sogenannte Off-Take-Agreements, also fixe Abnahmeverträge mit DESRI, Ingka und BayWa, sichern langfristiges Geschäft – weitere sollen folgen.
Mein Fazit: Ich mag das Unternehmen Meyer Burger – das Management ist kommunikativ und dynamisch, die Kultur innovativ, zukunftsgerichtet und mit hohem Qualitätsanspruch. Und: ich mag ‚Underdogs‘. Das ist natürlich nicht despektierlich gemeint, sondern als Kompliment. Die Herausforderung, gegen die übermächtige chinesische Solar-Industrie anzutreten, ist gross, doch Meyer Burger hat eine ‚Fighting Chance‘ und wird alles tun, um den Erfolg zu erzwingen – wir bleiben investiert.
Pierer Mobility – von Rot zu Orange
Waren Sie schon einmal an einem MotoGP? Als Motorradfahrer und Pierer-Aktionär war es mir eine grosse Ehre, der Einladung des Managements an den Red Bull Ring nach Spielberg zu folgen.
Was für ein Spektakel, was für eine tolle, sportliche Stimmung – und was für eine Marketing-Plattform für KTM, GASGAS und die Pierer Mobility Group mit weit über 300’000 Zuschauern während der drei Tage dauernden Rennen.
Stefan Pierer legt die Latte für die nächste Saison hoch: er will mit Red Bull KTM 2024 Weltmeister in der momentan von Ducati dominierten MotoGP werden. Umgeben von einem orangen Meer von Zuschauern – nicht wegen dem F1-Holländer, sondern weil die KTM-Farbe orange ist – liess er keinen Zweifel darüber, dass man alles tun wird, um dieses Ziel zu erreichen.
Was wäre der wirtschaftliche Wert eines solchen Titels? Nun, weltweit verfolgen Millionen von Zuschauern die MotoGP-Rennen, viele davon ebenfalls Motorradfahrer. Und natürlich wollen sie mit der Marke des Weltmeisters fahren, ganz klar. Ducati profitiert jedes Jahr vom Erfolg ihrer Piloten, kann die Marke aber v.a. bei Motorrädern und nur marginal bei Fahrrädern ausnutzen. Bei KTM bzw. der Pierer Mobility Group kommen alle anderen Motorrad-Marken, die Fahrrad-Marken, ja wohl gar die e-Bikes in den Einfluss dieser höheren Präsenz.
Mein Fazit: Die Zahlen zum ersten Halbjahr 2023 waren durchwegs positiv, denn mit einem Umsatz- und EBIT-Wachstum von rund 20% resp. 10% und einem weiterhin positiven Jahresausblick gab es aus meiner Sicht wenig zu bemängeln. Die tiefere EBIT-Marge, ausgehend von Discounts und Vertriebsunterstützung im Fahrrad-Geschäft, ist temporär. Und doch wurde das Erreichte nicht mit höheren Kursen belohnt. Aber der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht – und mit jedem guten Zahlenset wird die Pierer Mobility Group mehr Aufmerksamkeit ernten, auch wenn der tiefe Free-Float etwas suboptimal ist.
PS: der Titel ‚von Rot zu Orange‘ ist nicht als Ampel gedacht – vielmehr auf den Wechsel vom roten (Ducati) zum orangen (KTM) Weltmeister
u-blox und die Kurzsichtigkeit des Marktes
Die Ergebnisse für das 1. Halbjahr 23 waren zwar stark, aber die Revision der Prognose für das FY23 und die Größenordnung waren eine wirklich negative Überraschung. Das Unternehmen veröffentlichte erst vor einem Monat vorläufige Umsatzzahlen. Ungünstige FX-Entwicklungen, Überbestände bei den Kunden und ein daraus resultierendes vorsichtigeres Bestellverhalten der Kunden wurden als Hauptgründe angeführt. Auch einige schwache Endmärkte (z.B. Gesundheitswesen, Industriewerkzeuge, Konsumgüter) zeichnen verantwortlich.
Mein Fazit: Klar, wir haben uns 2023 für u-blox anders vorgestellt. Die Visibilität scheint gering und die momentane Marktverfassung herausfordernd. Und bereits wird Kritik am neuen CEO Stephan Zizala laut – das scheint mir nun doch etwas arg kurzsichtig zu sein, denn noch immer ist u-blox in den wichtigsten Endmärkten, auch dank den jüngsten Design-wins, gut positioniert. Kaum je waren die Aktien günstiger bewertet – wir bleiben vom Potenzial von u-blox überzeugt.
SKAN – unter dem Radar vieler Analysten
Diesen Monat wurde ich einige Male gefragt, wieso wir SKAN und nicht Tecan im Fund hätten. Die Antwort ist mir recht einfach gefallen: obwohl Tecan natürlich auch ein sehr erfolgreiches Unternehmen ist, scheint mir SKAN noch eine Neuentdeckung für viele zu sein. Kurios, wie nur zwei Teilnehmer, ein Analyst und ein Medienhaus, im Q&A eine Frage stellten. Das zeigt mir, wie wenig beachtet, mit gerade einmal drei Abdeckungen, SKAN bei den Brokerhäusern noch ist – mir soll’s recht sein. Die H123-Zahlen haben meine Erwartungen auf alle Fälle übertroffen und SKAN wächst weiterhin in die anspruchsvolle Bewertung hinein.
Schon wieder ein Beitrag zu TX Group?!
Ich will Sie nicht langweilen, aber wenn ich eine Unternehmung sehe, deren Wert derart unter fairem Level gehandelt wird, muss ich das schlicht wiederholt aufzeigen.
Lassen Sie mich zuerst die aus meiner Sicht negativen Punkte bei TX Group beleuchten:
CEO Supino wird von meinen Quellen als tollen, freundlichen, ja herzlichen Menschen beschrieben – aber leider auch als CEO mit wenig Durchsetzungswillen. Die Dividende vom frei erarbeiteten Cashflow abhängig zu machen, scheint für viele eine falsche Basis, umso mehr als dieser Free Cashflow im letzten Jahr nicht gut war. Und TX Group gilt nun mal immer noch als Dividenden-Titel. Der Aufbau eines Fintech Venture-Funds, also Investments in Start-Ups in neue Finanzbereiche, der ursprünglich mit CHF 100 Mio. geäufnet werden sollte, passt nicht ins operative Bild des Medien-Konglomerats. Auch die suboptimale Zusammenarbeit zwischen TA Media, Goldbach und 20 Minuten wird moniert, wird aber vom Management durchaus gesehen und soll sich deutlich verbessern. Viele Führungswechsel, das wiederholte Vertrösten in Bezug auf eine finanzielle Guidance für die Gruppe und natürlich der tiefe Free-Float schreckt neue Investoren wohl ab.
Und trotz diesen negativen Punkten ist der Plutos – Schweiz Fund bei TX Group investiert. Der Grund dafür ist der hohe, noch versteckte Wert der Gruppe.
Allein der 50%-Anteil an Jobcloud ist so viel wert wie die magere Börsenkapitalisierung von CHF 1.1 Mrd.
Das IPO der Swiss Marketplace Group (SMG), angedacht für 2025, an der Ringier (29.5 %), Mobiliar (29.5%), General Atlantic (10%) und TX Group (31%) Anteile halten, wird wohl ebenfalls über CHF 1 Mrd. lösen.
Karriere.at, die nicht Teil der SMG ist, wird als wahre Perle mit einer EBIT-Marge von über 60% gesehen, an der TX Group 25% hält und in einer Sum-of-the-Parts-Berechnung auf über CHF 300 Mio. geschätzt wird.
Der Immobilien-‚Schatz‘ ist mit CHF 180 Mio. in den Büchern, geschätzt wird er auf rund CHF 1 Mrd.
Im Fintech-Fund sind momentan höchstens CHF 30 Mio. investiert – eine Erhöhung auf CHF 100 Mio. erscheint nicht angezeigt und wäre Investoren gegenüber schwer vertretbar.
Und zu guter Letzt zur Dividende: für viele Familien-Mitglieder ist dies ein elementarer Einkommensanteil. Daher wird der Druck auf CEO Supino, diese konstant und hoch zu halten, kaum abnehmen. Hebel sind eine mögliche Einstellung der 20 Minuten-Druckversion, eine dynamischere Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und natürlich eine klare Strategie bezüglich des Immobilien-Portfolios.
Mein Fazit: Mit Spannung erwarten wir den Investoren-Tag Ende November – dann sollten endlich klare Ziele kommuniziert werden. Unser Timing für den Kauf von TX Group-Aktien hätte besser sein können – aber bei diesem Kurspotenzial bin ich lieber zu früh als zu spät investiert.
Unsere Highlights im September: der Belimo Investoren-Tag, Stipp-Visiten bei Zehnder Group und Accelleron, eine grosse Konferenz in München inkl. Oktober-Fest-Besuch und Lunch mit DocMorris-VRP Walter Oberhänsli, auf den ich mich sehr freue. Das Feedback dazu gibt’s wie immer im nächsten Blog.
Bis demnächst,
Stephan